8.
Februar 2005 - 25. Februar 2005
Indonesien:
Java
Nach
2 ½ Stunden Flug machten wir zum Umsteigen eine Zwischenlandung
in BANGKOK. Beim Einchecken am Thai-Airways-Schalter für den
Weiterflug nach JAKARTA gab es jedoch Probleme. Anfänglich meinte
die zuständige Frau, dass wir mit 12 Taschen zuviel Gepäck
hätten, was uns einiges Kosten könnte. Darauf forderte sie
ein Rückflugticket bzw.
Weiterflugticket aus Indonesien, welches wir aber nicht vorweisen
konnten,
da wir sicher waren, keines zu benötigen. Doch sie stellte sich
stur
und wollte uns die Bordtickets partout nicht aushändigen, mit der
Begründung die Fluggesellschaft und uns damit schützen zu
wollen.
Innerhalb einer Stunde brauchten wir also zwei Flugtickets. Doch der
Ticketschalter
hatte schon geschlossen und genug Bargeld hatten wir auch nicht dabei.
Was
tun? Schließlich kam uns die Frau dann doch entgegen und
ließ
zwei Open-Tickets von DENPASAR nach DARWIN mit Garuda-Airlines
ausstellen,
die wir sogar mit der Mastercard bezahlen konnten.
Bei der
Handgepäckkontrolle mussten wir jedes Teil in unseren schweren
Rucksäcken vorzeigen, wobei alle Feuerzeuge eingezogen
wurden.
Nach 2
½ Stunden landeten wir in JAKARTA und waren froh, dass
unsere Fahrräder und die 12 Gepäckstücke auch
mitgekommen
waren.
Wie
erwartet war der ganze Aufstand mit den Weiterflugtickets umsonst
gewesen, denn niemand fragte danach. Bei der Einreise bekamen wir ein
30 Tage Visum ausgestellt, dass wir leider nicht verlängern
konnten.
Das
Zentrum von JAKARTA lag 35km entfernt. Es war schwül, bullig
heiß, wir waren in den Tropen. Ein Jahr zuvor waren wir für
vier Wochen in Thailand, hatten dementsprechend etwas Erfahrung mit
dem tropischen Klima. Nun war wieder schwitzen, schwitzen, und nochmals
schwitzen an der Tagesordnung.
Da die
„Toll – Road“ nach JAKARTA für uns gesperrt war, mussten
wir uns durch enge Straßen der Vororte durchschlagen. Schon am
Flughafen und auf den ersten Kilometern auf indonesischen Straßen
machten die Menschen auf uns einen sehr netten, offenen und
aufgeschlossen Eindruck. Alle schienen zu Lächeln und wirkten
positiv denkend. Unterwegs
lächelte uns auch ein zuletzt in Dubai gesehener Supermarkt
an.
Schweißdurchtrieft
erreichten wir Jakarta – City und kamen in
einem billigen Hotel unter. Um 6.00 Uhr morgens hörten wir ein
Klopfen
an der Tür und eine Stimme: “ Hello Mister!“. Doch wir reagierten
nicht, da wir nach dem Nachtflug ausschlafen wollten. Wie sich
herausstellte
wollte man uns zu der frühen Stunde schon das Frühstück
bringen.
Um die
Open-Tickets einzulösen gingen wir zum Garuda-Airlines-Büro
und bekamen einen festen Abflugtag und Zeit zugewiesen.
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...typische Straße auf Java
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Regenpause
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Buddhistische Tempelanlage Borobudur
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Bei
einem Telefongespräch mit unserem Vater bemerkten wir, dass
die Flugtickets fälschlicherweise nicht auf den 10. März
sondern
auf den 10. Februar ausgestellt worden waren. Also flog unsere Maschine
schon heute Nacht von Bali ab. Schreck! Jetzt wussten wir auch warum
uns
die Frau im Airline-Büro etwas verdutzt geguckt hatte, als sie uns
fragte, wie wir denn nach Denpasar kommen würden.
Das
Büro der Airlines hatte leider schon geschlossen. Wir
befürchteten, dass weitere Kosten auf uns zurückfallen
könnten, wenn wir
den Flug nicht rechtzeitig umbuchen würden. Im Reiseführer
fanden wir glücklicherweise eine Telefonnummer der Airline am
Flughafen
in Denpasar die 24h freigeschaltet war. Stephan versuchte das
Missverständnis zu erläutern und stieß zum Glück
auf Verständnis.
Leider bekamen wir schon für den 6. März einen Flug. Also
hatten
wir vier Tage weniger Aufenthalt in Indonesien.
Am
nächsten Morgen ließen wir unsere Tickets im
Garuda-Airlines-Büro umschreiben. Darauf sollte es endlich
losgehen. Wir hatten uns vorgenommen von Jakarta die Insel JAVA
ostwärts mittig zu durchradeln, um schließlich nach Bali zu
gelangen.
Den
ganzen Morgen hatte es geregnet, was auch kein Wunder war, denn
es war Regenzeit. Doch wenn die Sonne herauskam strahlte sie mit
unglaublicher Intensität auf uns nieder und die Straßen
waren im Nu wieder trocken.
Jakarta
ist mit über 10 Millionen Einwohnern die größte
Metropole Indonesiens. Unser Ziel war heute die 60 km südlich
gelegene Stadt BOGOR. Jakarta schien jedoch kein Ende zu nehmen. Die
beiden Städte gingen in eins über. Dabei waren die
unzähligen Autos und vor allem die Mopeds ein Graus für uns,
da wir ständig deren Abgase unweigerlich einatmen mussten.
Stadtplaner
gehen davon aus, dass in ca. 15 Jahren eine neue Riesenstadt
namens Jabotabek mit 25 Millionen Einwohnern entstanden sein wird.
Jabotabek
ist aus den Anfangsbuchstaben der Städte Jakarta, Bogor, Tangerang
und Bekasi zusammengesetzt, die dann in etwa die Grenzen der neuen
Metropole
bilden werden.
Während
der Fahrt grüßten uns die Leute immer mit dem
gleichen Ruf: „Hello Mister!“. Daran mussten wir uns noch
gewöhnen, da dass hier anscheinend Usus war.
Gerade
in BOGOR angekommen gab es einen lauten Knall. Stephans Schlauch
mitsamt des Mantels war geplatzt. Nun war es endgültig, die
indischen Mäntel waren ein Fall für die Mülltonne. Mehr
als 500km waren mit denen nicht zu fahren. In weiser Voraussicht hatten
wir am Morgen sicherheitshalber zwei neue Mäntel für je zwei
Euro gekauft, von denen wir uns aber auch keine bessere
Beständigkeit erhoffen konnten. Doch es gab nun mal keine in
besserer Qualität.
Um
6.00 Uhr morgens wurde es hell und wir erblickten ein Tablett mit zwei
Sandwichs und zwei Tees auf einem Tisch vor unserem Zimmer. Sollte das
etwa für uns sein? Ja, es schien in den Hotels auf Java Sitte zu
sein bei Sonnenaufgang das Frühstück serviert zu bekommen.
Mit einem Preis von nur 4 Euro für ein Doppelzimmer plus
Frühstück war das für uns ein Schnäppchen. So
konnte der Tag beginnen.
Doch
nach nur 3 km wieder ein lauter Knall. Nun war ich an der Reihe.
Stephan, der vor mir fuhr, reagierte zuerst nicht, da er dachte es
wäre nur ein Auspuff eines der vielen Mopeds gewesen. Mein Mantel
hatte einen mehrere Zentimeter langen Riss. Gut dass wir am Vortag zwei
Mäntel gekauft hatten.
Nach 20
km goss es wie aus Eimern. Der gefürchtete Monsunregen prasselte
auf uns nieder. Regenjacken anzuziehen wäre bei dieser Hitze
sinnlos gewesen. Also machten wir aus der Not eine Tugend. Der lauwarme
Regen war eine angenehme Abkühlung und spülte den
Schweiß von unseren Körpern. Zumal waren unsere Trikots
ohnehin immer durchnässt, entweder vom Schweiß oder vom
Regen.
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...typische Bungalow-Unterkunft,
meist mit kleinem Frühstück
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Boote am Meer
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Am Abend...das Erlebte auf Papier gebracht
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Vor
uns lag der 1500m hohe PUNCAK - Pass. Gleich am Anfang hatten wir es
mit unglaublich extremen Steigungen zu tun. Da half es auch nicht
hinten auf
den Rettungsanker zu schalten und gleichmäßig zu treten. Der
ganze Körper musste mitarbeiten, um das Gewicht des Rades den Berg
hochzustemmen. Mit den Armen zogen wir am Lenker und der Rücken
schmerzte
bei jedem Tritt. Dabei war nicht daran zu denken mal einen Tritt
auslassen
zu können, denn dann wäre man sofort umgefallen. Die Menschen
am Straßenrand winkten uns freundlich zu und feuerten uns an, was
motivierend auf uns wirkte.
Je
weiter wir uns hoch kämpften, desto diesiger und nebliger wurde
es. Die Landschaft war jedoch wunderschön. Um uns war alles
grün. Wir erblickten Palmen, Bambusse, Bananenstauden, Reisfelder
und Teeplantagen. Au den Teeplantagen arbeiteten Teepflückerinnen.
Regenwald pur! Ich bekam beim Anblick der herrlichen Natur eine
Gänsehaut.
Stephan
plagten kurz vor dem Erreichen des Gipfels Krämpfe und er war
völlig ausgepowert. Das war wohl die Folge von
Flüssigkeitsverlust, obwohl wir schon Unmengen an Wasser zu uns
genommen hatten. Bei Regen vergisst man jedoch genügend zu trinken.
Um
6.00 Uhr morgens wurde es hell und wir erblickten ein Tablett mit zwei
Sandwichs und zwei Tees auf einem Tisch vor unserem Zimmer. Sollte das
etwa für uns sein? Ja, es schien in den Hotels auf Java Sitte zu
sein bei Sonnenaufgang das Frühstück serviert zu bekommen.
Mit einem Preis von nur 4 Euro für ein Doppelzimmer plus
Frühstück war das für uns ein Schnäppchen. So
konnte der Tag beginnen.
In
CIMAHI kamen wir in einer Bungalow-Anlage (5 Euro) unter, die mehr eine
kleine Ferienanlage für Einheimische war.
Es war
Regenzeit. Urplötzlich öffneten sich die Schleusen. Sobald
die Sonne hervorkam war die Straße innerhalb von zehn Minuten
wieder trocken. Unsere Kleidung war dagegen laufend durchnässt.
Die Berge trieben uns den Schweiß weiterhin aus den Poren.
In
TASIKMALAYA übernachteten wir in einer ähnlichen Hotelanlage.
Sehr einfache Zimmer, für sehr wenig Geld (3,50 Euro für ein
Doppelzimmer).
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Frau im Reisfeld
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Schulkinder am Bromo
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...steiler Anstieg
zum Bromo
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In
Indonesien gibt es übrigens in jedem Dorf einen Supermarkt.
Für die Bewohner sind europäische Gesichter anscheinend immer
noch
etwas besonderes. In einem Supermarkt wollte ein Mädchen ein Foto
von uns machen. So posierten wir mit Einkaufskorb in der Hand zwischen
den Regalen.
Sonne!
Blauer Himmel! Kaum den Bergen den Rücken gekehrt, verschwand
der Regen. Dafür brannte jetzt die Sonne, es war richtig
heiß.
Der Schweiß tropfte fleißig vom Lenker, während uns
unzählige Autos und insbesondere Kleinbusse und Mopeds
überholten. Die Kleinbusse hielten ständig an, sobald jemand
am Straßenrand stand. Es
war nicht nur nervig, sondern überaus gefährlich.
Unterwegs
trafen wir viele Schulgänger. Besonders bei den Mädchen
sorgten wir, sobald eine uns entdeckte, für mächtig
aufsehen.
Über
WANGON und PURWOREJO erreichten wir BOROBUDUR. Die Steigungen
waren streckenweise sehr extrem. Bei einer Geschwindigkeit von 6 km/h
spürten wir nicht nur die Beine. Der Rücken schmerzte
besonders
stark.
In
BOROBUDUR steht eines der bedeutendsten buddhistischen
Heiligtümer. Das quadratische Monument besteht aus einer
siebenstufigen pyramidenähnlichen Tempelanlage. Auf der obersten
Plattform hat man einen wunderschönen Blick auf die Umgebung.
Folgt man den Schildern aus der Anlage heraus, muss sich jeder Tourist
durch einen Zick-Zack Kurs an den Souvenirläden vorbei
durcharbeiten.
Mit
leckerem Fried Rice und einem ultrastarken Kaffee, der einem aus
dem Sattel haut, verabschiedeten wir uns vom freundlichen Gasthaus. Die
Fahrt nach YOGYAKARTA war sehr angenehm, es ging stetig bergab.
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besiedelte Berghänge am Bromo
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Im
Internet mussten wir uns dringend über das australische Visum
informieren. Im Reiseführer von 2001 war noch ein
Rückflugticket nötig. Auf den australischen Seiten stand
jedoch nichts davon. Schließlich war es ganz einfach. Das
elektronische Visum (ETA) für Australien bekamen wir, indem wir
mit der Mastercard 20 australische Dollar bezahlten. Drei Monaten
Aufenthalt wurden zugesichert.
Nach
der Besichtigung der hinduistischen Tempelanlage von PRAMBANAN
kühlten wir uns in einem Hotelzimmer mit Klimaanlage ab. Auch
heute
Nachmittag setzte der Monsunregen ein. Meist zwischen zwei und drei Uhr.
In der
Stadt NGAWI kamen wir nach 85 km am Mittag an. Viele Schulkinder
waren mit Fahrrädern unterwegs. „Hello Mister! „How are you!“ Die
Jungs grüßten uns ganz freundlich, während die
Mädchen
immer in Gelächter ausbrachen. In ganz Indonesien trafen wir nur
freundliche Menschen. Sie hatte alle ein Lächeln für uns
übrig.
Den
nächsten Ort MOJERKERTO erreichten wir nach 145 km am Nachmittag.
Unterwegs
kauften wir wie üblich Wasserflaschen. Die Tochter des
Ladenbesitzers
sprach uns auf Englisch an. „You are smelling!“ Wie bitte! Sie hielt
sich die Nase zu und fragte, ob ich mich hier waschen möchte.
Natürlich
stanken wir nach Schweiß, genauer gesagt waren
wir schweißgebadet, bei 30°C Tropenluft. Aber die
Unterhaltung mit dem Satz, „Du stinkst!“, zu beginnen war wirklich
ungewöhnlich. Sie wollte unsere E-Mail Adressen haben. „Maybe we
can be friends!“ MAL SEHEN!
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Qualmender Bromo
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Am Kraterrand auf
2300
Höhenmeter
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Quelle des Qualms
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Nach fast zwei Wochen in
Indonesien, wissen wir nicht wie oft wir „Hello Mister!“ gehört
hatten. Vielleicht 50 mal am Tag, oder mehr. Schon kleine Kinder lernen
diese Worte, sobald sie einen Fremden sehen. Eine Mutter mit ihrem Kind
auf dem Arm, machte es dem Kleinen bereits vor.
Sofern man nicht essen gehen
möchte, gibt es in den Supermärkten einfache Nudelgerichte.
Wasser aufkochen, Nudeln 3 min ziehen lassen, fertig. Schnell und
billig. Ein Abendessen für 40 Cent.
Die Insel JAVA besteht aus
einer Vielzahl aktiver Vulkane. Der aktivste Vulkan ist der BROMO und
zählt zu den am meist besuchtesten. Von PROBOLINGGO starteten wir
samt Gepäck. Wir wollten den Ort CEMERO LAWANG ganz oben auf 2300
mNN erreichen. Um 6:00 Uhr hatten wir freie Sicht auf den Vulkan.
Bereits ab sieben bildeten sich, wie jeden Morgen, erste Wolken.
Die Hoffnung auf weniger
steile Anstiege und wenig Regen war vergebens. Nach 15 km ging es nur
noch bergauf.
Solche einen steilen Anstieg
hatten wir noch nie erlebt. Es waren Rampen. 5 km weiter ergoss sich
der Regen über uns. Zwischendurch mussten wir immer wieder
Kräfte sammeln. Sobald wir anhielten, fingen wir im Regen sofort
an zu frieren. Trinken! Trinken! Trinken! Jeder trank 9 Liter Wasser
während des Aufstiegs.
In den Bergen wurde
es immer dunkler. Blitze und laute Donner hallten zwischen den
Bergwänden.
Nach 20 km steilem Anstieg
waren wir mit unseren Kräften so langsam am Ende. Ein Auto hielt
neben uns und wollte uns mitnehmen. „No, thanks!“ Wir lehnten sofort
ab, aber warum eigentlich? Es waren nur noch drei Kilometer und wir
wollten es einfach schaffen.
Es wurde noch steiler!
Schieben! Es half nur noch schieben. Mit dem gesamten Körper
stemmten wir uns gegen das Fahrrad. Alle 10 Meter stoppten wir, um zu
verschnaufen.
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am Kraterrand des Bromo
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Sonnenaufgang |
„BROMO VIEW LODGE“! Es war
geschafft. Ein fantastischer Blick auf den qualmenden BROMO und dem
BATOK-Vulkan entschädigte für alles. Umgeben werden die
Vulkane von einem Sandmeer.
Hier oben waren nur
noch 16°C. Wir freuten uns auf eine heiße Dusche und ein
wunderbar kühles Zimmer. Das Hotel befand sich gerade im Umbau.
Mit unserem Heizstab wollten wir Spaghetti kochen. Aber auch hier flog
die Sicherung des Hotels raus. Der Baustellenlärm war auf einmal
nicht mehr zu hören. Die Hotelangestellten entschuldigten sich
für den Stromausfall. „Kein Problem!“
Im Restaurant aßen wir
daraufhin ein Steak. Dies schmeckte unübertrefflich. Für 2
Euro bekamen wir einen Riesenteller mit Steak, Pommes, Gemüse und
eine Knoblauchsauce. So lecker aßen wir noch nie.
Laut Reiseführer sollte
man bereits im Dunkeln auf den BROMO, um den Sonnenaufgang nicht zu
verpassen. Um 4:45 Uhr marschierten wir mit Taschenlampe im Nebel los.
Unten auf dem Sandmeer orientierten wir uns an den Spuren von
Geländewagen und Pferden. Später war der Weg mit Steinen
gekennzeichnet. Einige Touristen waren bereits auf dem Krater. Auf dem
Kraterrand stehend, verfolgten wir den Sonnenaufgang. Es war
atemberaubend. Ständig stieg der weiße schwefelige Rauch aus
dem Schlot des BROMO empor.
Eine Abfahrt von 2300
Höhenmetern klingt eigentlich gut. Es war aber kein wirkliches
Vergnügen. Die Straße war einfach zu steil. Mit 30 kg
Gepäck
konnten wir unsere Fahrräder kaum halten. An Fahren war nicht zu
denken. Schon wieder schieben! Das Problem waren wohl unsere
angeschlagenen
Bremsen. Auch die schmale Straße mit den engen Kurven traten dazu
bei. Als der Regen kam, litten die Bremsen noch mehr.
Die zweite Nacht in
PROBOLINGGO verbrachten wir in einem anderen Hotel. Leider mit vielen
großen Kakerlaken.
In Indonesien ist das
Frühstück meist im Preis inbegriffen. Meist nur ein einfaches
Toastbrot mit Tee. Heute bekamen wir ein ganzes Büfett. So
lässt sich ein Tag beginnen.
Beim Fahren zeigten sich
noch erhebliche Nachwirkungen vom Bromo-Aufstieg. PASIR PUTIH ist ein
indonesischer Badeort. Für 6 Euro kamen wir dort in einem
Strandbungalow unter.
BALI! Links von der
Straße entdeckten wir die Insel. In KETAPANG waren wir
ganz schnell auf der Fähre. Jeder bezahlte nur 40 Cent. Nach einer
halben Stunde legten wir in GILIMANUK an. Fünfhundert Meter war
ein kleines Hotel. Wir waren gespannt, die kleine Insel BALI zu
entdecken.
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