Tipps für die
Tour:
Unsere Routen und
Übernachtungen:
Für uns war die Hauptsehenswürdigkeit die
Dünen in der Wüste von Merzouga. Auf dem Weg dahin ist
natürlich Marrakech und Ait-Benhaddou Pflichtprogramm und
zurück durch das Draa-Tal nach Zagora. Ein schöner Abschluss
bietet die Rundfahrt über Tiznit und Tafraoute.
Von Marrakech aus sind wir über den Tizi-n-Tichka
nach links in Richtung Telouet auf einer asphaltierten
Straße
gefahren. Die Pistenstraße zwischen Telouet und Ait-Benhaddou
ist zwar sehr steinig und schwer befahrbar aber dafür eine
sehr
schöne Strecke (ein kleiner Canyon mit viel Grün). Auf der Straße
der Kasbah fuhren wir über Boumalne nach Erfoud, 200
km an einem Tag waren zwischen den beiden Dörfern zu
bewältigen, da es keine Übernachtungsmöglichkeit
gab.
Die anstrengendste Etappe war von Erfoud nach Merzouga.
Die ersten Kilometer sind noch asphaltiert, aber dann verloren wir
leicht die Orientierung. Jeder Jeepfahrer hat dort seinen eigenen Weg,
man erkannte keinen Hauptweg der nach Merzouga führt. Zudem
muß man gelegentlich durch Versandungen absteigen. Viele
Autofahrer machten
Handzeichen, daß wir umkehren sollten, aber nach 6 Stunden hatten
wir es geschafft.
Wir hatten 10 mal 1,5 Liter Wasser mit, da es extrem heiss
war. Es reichte knapp. Die Strapazen lohnten sich allemal. Der
Campingplatzbesitzer vom Platz "Africa" sprach uns an, und wir
handelten für beide 1 DM pro
Nacht aus und hatten den schönsten Platz auf unserer Tour, direkt
vor
der großen Düne von Merzouga. Außerdem organisiert er
die
Bustour (total überfüllt und nervtötende laute Musik)
zurück
nach Rissani.
Lasst
euch
von der Fahrt aber nicht abschrecken. Vielleicht könnt ihr euch
besser
orientieren. Zurück auf jeden Fall einen Bus nehmen, da man
ohne
die Dünen absolut keine Orientierung hat.
Aktuell: Die gesamte Strecke nach
Merzouga ist jetzt seit ein paar Jahren vollständig asphaltiert,
somit ist die Strecke mit dem Fahrrad kein Problem mehr.
Die Strecke zurück nach Zagora ist sehr einsam. Aber tolle
Campingplätze in Tazzerine und Zagora.
Hotelübernachtung in Alnif.
Die Strecke Agdz (Campingplatz) - Tazenakht
(Hotel) nur teilweise asphaltiert. Taliouine (Campingplatz), Oulad-Teima
(Hotel), Tiznit (staatlicher Campingplatz), Tafraoute
(Campingplatz). Die Strecke Tafraoute - Agadir wollten wir
eigentlich an einem Tag schaffen. Aber auf der Karte fehlten circa 18
km und außerdem war die Strecke sehr bergig. So
übernachteten wir in Ait-Baha im Hotel.
Erlebnisse mit Marokkanern:
Man sollte
meinen
in der Wüste hätte man seine Ruhe, bei jeder Pause hatten wir
schnell einen Marokkaner zur Seite, der sich zuerst unterhalten will
und
dann immer etwas verkaufen oder umsonst abstauben will. Nach
spätestens
zwei Wochen ist man langsam genervt.
Die Kinder sind ebenfalls sehr aufdringlich. Teilweise
stellen sie sich quer über die Straße und zwingen uns
anzuhalten. Sie wollen natürlich Kugelschreiber und Bonbons, so
waren unsere Bonbons schnell verbraucht.
Tipp!
Man sollte auf jeden Fall immer viel Trinken und
genügend essen. Am Ende hatten wir jeder bis zu 10 Kilo
Körpergewicht verloren, obwohl wir fast jeden Abend 500g Spaghetti
aßen.
Reiseführer "Südmarokko" gibt der
Verlag "Know How" heraus.
Ebenfalls sehr gut: Marokko: Stefan Loose Verlag
Karte:Michelin
Marokko 1/1.000.000
...und Kompass nicht vergessen!
Viel Spaß wünschen...
Stephan und Thomas
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